Und täglich grüßt das Murmeltier, was bei Dialog Semiconductor heißt: Und wieder wird die Aktie von Apple massiv beeinflusst. Das Unternehmen müht sich zwar darum, sich breiter aufzustellen, noch wird es aber vor allem als Zulieferer der Amerikaner wahrgenommen.
Wenn der Absatz von Apple brummt, wie aktuell beim iPhone, ist das nicht unbedingt schlecht. 43,7 Mio. Stück konnten die Amerikaner im letzten Quartal verkaufen, das ist nicht nur ein Zuwachs von 17 Prozent zum Vorjahr, sondern auch deutlich Mehr, als von Analysten im Vorfeld erwartet. Daher dürften auch bei Dialog Semiconductor aktuell die Kassen klingeln.
Aber das ist nur eine Seite der Medaille. In einer postwendend veröffentlichten Analyse hat HSBC herausgestellt, dass das Unternehmen genau wegen des starken Einflusses der Amerikaner mit einem Abschlag zur breiter aufgestellten Konkurrenz gehandelt wird. Das Konsens-KGV für 2015 liegt aktuell nur bei 11,5.
Die gute Nachricht: Die Analysten gehen davon aus, dass die Diversifikationsstrategie fruchtet und die Abhängigkeit schon im laufenden Jahr abnimmt. Daraus leitet HSBC ein Kursziel von 19 Euro ab. Genauso sieht das auch Bankhaus Lampe und kommt sogar auf 21 Euro als fairen Wert.
Insgesamt ist die Investmentstory derzeit rund bei Dialog Semiconductor. Gestern wurde die Aktie zwar im Ansturm auf neue Hochs von einem schwachen Gesamtmarkt ausgebremst, aber der nächste Versuch scheint nur eine Frage der Zeit. Vor allem, wenn das Management anlässlich der Zahlen zum ersten Quartal im Mai Belege liefern kann, dass das Geschäft auch abseits von Apple deutlich wächst.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass Dialog Semiconductor bald auf ein neues Mehrjahreshoch steigt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem Hebel von 2,0 nutzen. Die Barriere liegt bei 10,30 Euro.
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